Eichsfelder Werkstätten haben 2017 gleich zwei FSJler

Wie wäre es mit einem Freiwilligen Sozialen Jahr in Heilgenstadt in den EichsfelderWerkstätten

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In diesem Jahr hatte die Werkstatt ganz besonderes Glück: Gleich zwei junge Männer haben sich bereit erklärt, ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Einrichtung zu absolvieren. Wir haben mit beiden gesprochen, um zu erfahren, ob sie uns genauso klasse finden wie wir sie.

Wie seid ihr auf unsere freien FSJ-Stellen aufmerksam geworden?

Maximilian Hagelstange: Ein Bekannter hat mir von den freien Stellen in der Raphael Gesellschaft erzählt, da habe ich mich dann einfach beworben.

Jonas Griethe: Dass ich ein FSJ machen wollte, wusste ich schon relativ früh. Die Tochter des Werkstattleiters, mit der ich Abitur gemacht habe, hat mir dann erzählt, dass die Eichsfelder Werkstätten immer FSJler suchen. Da habe ich meine Bewerbung fertiggemacht.

Warum seid ihr bei uns? Wollt ihr danach etwas „Soziales“ machen?

Maximilian Hagelstange: Ich habe nach der elften Klasse überlegt, was ich machen soll, um mein Fachabitur zu bekommen. Der praktische Teil hat mir gefehlt, sodass sich ein FSJ angeboten hat. Ab August möchte ich dann eine Ausbildung zum Heilerziehungspfleger beginnen.

Jonas Griethe: Bei mir soll es auch etwas Soziales werden. Ein Studium der Sonder- oder Sozialpädagogik würde mich sehr interessieren.

Wie gefällt es Euch bei uns und was findet ihr am besten?

Maximilian Hagelstange: Ich kann mich bisher nicht beklagen. Ich wurde direkt von allen herzlich aufgenommen und akzeptiert. Am besten gefällt mir die Dankbarkeit, die gerade von den Beschäftigten offen ausgedrückt wird.

Jonas Griethe: Ich finde es auch sehr gut, sogar besser als ich erwartet hatte. Am besten gefällt es mir, alle hier kennenzulernen. Hier gibt es wirklich viele Kollegen und Beschäftigte, deswegen wird das Neukennenlernen bestimmt noch eine Weile anhalten :-) Grundsätzlich ist das Kollegium wirklich nett. Man wird hier direkt aufgenommen und läuft als FSJler nicht einfach nur irgendwie nebenher.

Was für Aufgaben habt Ihr denn täglich in den Eichsfelder Werkstätten?

Maximilian Hagelstange: Natürlich ist dort im ersten Moment die Betreuung unserer Gruppe. Ich verteile die Aufgaben an die Beschäftigten und biete Hilfestellung. Außerdem unterstütze ich meinen Gruppenleiter beim Ausfüllen der Lieferscheine und ab und zu „spiele“ ich auch Fahrdienst.

Jonas Griethe: Bei mir sieht das ähnlich aus, bis auf das Ausfüllen der Lieferscheine und den Fahrdienst. Da ich in der Entlastungsgruppe bin, unterstütze ich darüberhinaus beim Essenreichen oder eben bei Aufgaben der Hauswirtschaft.

Bevor Ihr bei uns angefangen habt, hattet Ihr Angst vor der Arbeit mit Menschen, die eine Behinderung haben, und habt Ihr Euch seit Beginn des FSJs irgendwie verändert?

Maximilian Hagelstange: Angst hatte ich eigentlich nicht. Einige Situationen hier kann ich natürlich nicht immer richtig einschätzen. Da habe ich aber mit meinem Gruppenleiter Roberto Beil eine sehr gute Hilfe zur Seite. Ich konnte vieler meiner Vorurteile, die man einfach hat, abbauen. Und ich schätze bestimmte Dinge mittlerweile viel mehr.

Jonas Griethe: Ich hatte vorher auch keine Angst. Man wird langsam an die verschiedenen Aufgaben herangeführt und nicht einfach ins kalte Wasser geschubst. Anfangs hatte ich noch leichte Berührungsängste, die habe ich aber komplett abgelegt. Auch außerhalb des FSJs bin ich, wobei ich eigentlich immer eher der schüchterne Typ war, viel offener und Hilfsbereiter geworden.

Wir möchten an dieser Stelle „Danke“ an unsere zwei FSJler sagen – nicht nur für dieses nette Interview, sondern auch bzw. viel mehr für die tolle Arbeit, die ihr uns in den letzten drei Monaten geleistet habt. Ihr seid eine ganz tolle Unterstützung!

Falls Sie mehr zu einem FSJ in unserer Einrichtung erfahren möchten, können Sie sich mit Emma Müller unter 03606 524413 in Verbindung setzen.