Außenarbeitsplätze – ein Gewinn für alle am Beispiel von Kai und Daniel

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Ein Außenarbeitsplatz ist eine Möglichkeit für Beschäftigte der Werkstatt, in einem Betrieb außerhalb des Werkstattgeländes zu arbeiten – mit dem Ziel, neue Erfahrungen zu sammeln, Arbeitsabläufe in einem anderen Umfeld kennenzulernen und die eigenen Fähigkeiten einzusetzen. Dabei bleiben sie weiterhin in der Werkstatt angestellt und erhalten Unterstützung durch ihre Gruppenleiter.

Vom Auftrag zur Idee

Alles begann, als die Firma LGMühlhausen Unterstützung für die Pflege des Geländes der zukünftigen Landesgartenschau in Leinefelde suchte. Ursprünglich sollte die gesamte Landschaftspflegegruppe der Werkstatt helfen. Doch da diese bereits voll ausgelastet war, entstand die Idee, einzelne Beschäftigte in Form eines Außenarbeitsplatzes einzusetzen.

Die Wahl fiel auf die Brüder Kai und Daniel – auch, weil ihr Wohnort Buhla gut an Leinefelde angebunden ist. Vor dem Start absolvierten beide ein zweiwöchiges Praktikum, bei dem sie sofort überzeugten.

Seitdem sind Kai und Daniel an zwei Tagen pro Woche mit der Firma auf dem Gelände der Landesgartenschau im Einsatz. Bis zur Eröffnung im April 2026 gibt es dort reichlich zu tun. Ihre Aufgaben: Pflege der gesamten Anlage, Unkraut ziehen, unerwünschte Pflanzen entfernen, Flächen mulchen und Bäume mit Insektenschutz versehen.

Für die Zukunft stehen bereits weitere Arbeiten an – unter anderem die Frühjahrsbepflanzung, bei der das Gelände in voller Farbenpracht erstrahlen soll.

Gut vorbereitet und gut aufgenommen

Auf die Frage, was sie bisher Neues gelernt haben, antworten Kai und Daniel schmunzelnd: „Bisher waren wir mit allen Arbeiten vertraut.“ Kein Wunder – ihre Erfahrung aus der Landschaftspflegegruppe der Werkstatt hat sie bestens vorbereitet.

Sie fühlen sich in ihrem neuen Team wohl, lachen gemeinsam in der Frühstückspause und berichten von einem kollegialen Miteinander. Gleichzeitig denken sie pflichtbewusst an ihre Kollegen in der Werkstatt, die nun auf ihre Unterstützung verzichten müssen.

Chance nutzen – Sicherheit behalten

Kai und Daniel sind stolz, diese Chance bekommen zu haben, und ermutigen auch andere Beschäftigte, einmal den Schritt in eine andere Firma zu wagen. „Man sieht etwas Neues, lernt dazu – und weiß trotzdem, dass man die Werkstatt im Rücken hat.“

Genau diesen Rückhalt wollen sie nicht missen: Freunde, vertrautes Umfeld, bekannte Abläufe und die Angebote der Werkstatt sind für sie unverzichtbar.

Auch ihre Eltern freuen sich sehr über diese Entwicklung: „Da hat sich die Werkstatt was Tolles überlegt.“